Neu in der Saison 2018 im Küchengarten ist die Fava-Bohne, nicht zuletzt weil Tanja einen köstlichen Brotaufstrich aus Fava-Bohnen auf Urlaub in Italien gegessen hat. Fava-Bohne ist auch unter den Namen „Dicke Bohne“ bzw. „Puffbohne“ bekannt und wurde zum Gemüse des Jahres 1998/99 vom Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt in Deutschland aus guten Gründen.gekürt.
Die Fava-Bohne ist eine uralte Gemüsesorte, die bereits 3000 vor Christus im Mittelmeerraum angebaut und als wichtige Eiweißquelle geschätzt worden sein. In Europa galt sie im Mittelalter mit ihrem hohen Eiweißgehalt als wichtiges Grundnahrungsmittel und wurde oft als „Arme-Leute-Essen“ bezeichnet. Mit der Zeit verlor sie an Bedeutung und wurde durch die Kartoffel ersetzt.
Die angenehm süßlichen und zarten Kerne im inneren der Hülsen lassen sich in der Küche sehr vielseitig einsetzen. Sie dienen als Beilage zu Fleisch, können aber auch in Suppen, Eintöpfen und Salaten verwendet werden. In Italien serviert man die Bohnen mit einer Soße aus frischen, angedünsteten Tomaten und mit geriebenem Parmesan. Oder Sie machen es wie die Franzosen: einfach die Kerne über einen frischen, knackigen Salat streuen.
Nährwert: Die Puffbohnen haben es in sich. Sie sind reich an Vitaminen der B-Gruppe, Mineralstoffen wie Kalium, Kalzium, und Magnesium, Proteinen und Kohlenhydraten, die sie sehr sättigend machen.
Fun Fact: Laut Layla Eplett, Blogerin bei Scientific American, hielten sich der griechische Philosoph Pythagoras und seine Schüler an einen strikten vegetarischen Ernährungsplan, der Verzehr der Fava-Bohne war jedoch verboten. Viele Mythen ranken sich bis heute um den tatsächlichen Grund für dieses Verbot. Einer könnte sein, dass die Bohne mit der Pforte des Hades verglichen wurde.
Erhältlich: Fava-Bohnen werden voraussichtlich im Juni geerntet. 4 Sorten werden getestet!
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