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60 Gemüsesorten in 60 Tagen: Knackerbsen und Zuckerschoten

 

Alle kennen die kleinen grünen Kugeln: In der Gärtner-Sprache heißen sie „Markerbsen“ und werden für die jungen Samen angebaut, meist großflächig und maschinell verarbeitet, damit sie in Dosen oder tiefgekühlt das ganze Jahr zur Verfügung sind. Zunehmend häufiger sind frische Zuckerschoten im Supermarkt zu finden, nicht zuletzt weil sie eine glänzende Rolle bei Wok-Gemüse spielen.

 

In Tanjas Küchengarten gibt es nicht nur die Zuckerschote („snow pea“) sondern auch eine andere Art, die für den Verzehr der ganzen Schote bekannt ist: Knackerbsen („snap pea“). Beide werden jung geerntet, damit sie als ganze Hülse genossen werden können. Im Vergleich zu Zuckerschoten-Sorten, sind die Schoten der Knackerbse fleischig und besonders saftig. Ihre Struktur erinnert an Fisolen, sie schmecken aber erbsig-süß. Sie sind vielseitig in der Küche verwendbar und können kleingeschnitten als Ersatz für herkömmliche Markerbsen verwendet werden.

 

Zuckerschoten und Knackerbsen gehören zu „Fast Food“ unter den Gemüsesorten – 1-2 Minuten in der Pfanne oder kochendem Wasser genügt. Ihre leuchtend grüne Farbe kommt erst beim kurzen Garen zum Vorschein. Als Ergänzung zu Wokgerichten, kurz blanchiert in der Hauptrolle als Salat oder kurz in Butter geschwenkt als Gemüsebeilage passen sie perfekt zu feinen Gerichten. In der kreativen Küche werden sie mit Minze und Speck in der westlichen Welt gepaart, in der asiatischen Küche mit geröstetem Sesamöl. Sie finden Tanjas Lieblingsrezept, Zuckererbsenschoten mit Speck und Schalotten, unter Kochen und Veredeln.

 

Nährwert: Im Gegensatz zu Markerbsen enthalten Knackerbsen und Zuckerschoten besonders viel Ballaststoffe. 100g roh enthält 10% unseres täglichen Bedarfs, und auch 6% unseres Bedarfs an Eiweis, sowie Vitamin A (22%) und Vitamin C (100%). Sie sind auch eine gute Quelle für Riboflavin, Vitamin B6, Pantothensäure, Magnesium, Phosphor, Kalium und einiges mehr.

 

Fun Fact: Zuckerschoten sind auch als „Kaiserschote“ aus gutem Grund bekannt. Bereits im späten Mittelalter wurde diese Erbse nur in den besten Kreisen serviert. Der Sonnenkönig, Ludwig XIV, war von der zarten Zuckerschote so begeistert, dass er einen Teil des Louvre-Gartens in einen Erbsengarten umbauen ließ. (Mehr dazu und viele Rezepte finden Sie unter: www.eatsmarter.de)

 

Erhältlich: Erbsen werden im Küchengarten zwischen im Frühsommer und Herbst geerntet. Auch Erbsenblüten und -ranken werden für die Gastronomie und auf Vorbestellung für Privatekunden geerntet. Sie sind ebenfalls erbsig-süß und wahre Schönheiten auf dem Teller!

 

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